Monat Mai

Cala Gonone

01.bis 03. Mai 2019

Unterwegs auf der 125 Richtung Süden entscheiden wir uns vor Dorgali links abzubiegen, um uns die Grotta I Spinigoli anzusehen. Da die n?chste Führung erst 12 Uhr stattfindet, machen wir ein schnelles Picknick auf dem Parkplatz und steigen dann die Treppe zum Grotteneingang erneut hinauf. Fotos durften wir innen natürlich ?nicht machen, aber es war sehr eindrucksvoll und die Grotte beherbergt mit einer H?he von 38 Metern die gr??te Stalagmite Europas. In der Grotte herrschten angenehme 18 °C. Nach der Besichtigung machen wir nochmal ein spontanes Picknick mit unseren Parkplatznachbarn und lernen eine nette Familie aus Gie?en kennen.

Am frühen Nachmittag nehmen wir eine kleinere Stra?e, welche für Camper und Wohnmobile gesperrt ist, die uns nach Cala Gonone führt. Eine abenteuerliche Fahrt, die Stra?e ist sehr eng und kurvenreich, ?belohnt aber mit einer tollen Aussicht auf den Golfo di Orosei.

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Wir beziehen den Campingplatz im Ort und gehen auf Erkundungstour. Es ist touristischer als in den letzten Orten und wir k?nnen erahnen was hier in der Hochsaison los sein muss. Gut, dass wir jetzt da sind.

Am n?chsten Tag steht Martin 6 Uhr auf um zu duschen und unser Mittagspicknick und das Frühstück vorzubereiten. Pünktlich 09:30 Uhr stehen wir am Hafen von Cala Gonone und wir kaufen unsere Tickets für unsere Bootstour zur Grotta del Bue Marino. Blauer Himmel, Sonnenschein, da kaufe ich mir noch einen Sonnenhut für die Tour.

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Nach der kurzen Fahrt bei ruhiger See erreichen wir den?südlichen Teil der Grotte, in die wir 1 Kilometer hinein laufen k?nnen. Noch in den 1980er Jahren lebte hier die M?nchsrobbe, nach der die H?hle benannt ist. Die aktive Wasserh?hle bietet uns ein eindrucksvolles Farbspiel, für das wir gut eine Stunde Zeit haben, bevor wir mit dem Boot zur?Cala Luna?gebracht werden.

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Die Halbmondf?rmige Bucht liegt malerisch im Golfo di Orosei?und l?dt zum Baden, klettern und entspannen ein. Im Vergleich zu den letzten Str?nden sind wir hier nicht ganz allein und es ist auch ein etwas steiniger Weg ins Meer, aber das ist meckern auf ganz hohem Niveau. In der Hochsaison stellen wir uns die Bucht aber als sehr überlastet vor. 15:30 Uhr fahren wir zurück in den Hafen von Cala Gonone.

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Am Freitag ist es etwas bew?lkt und wir nutzen das für einen Besuch im Acquario di Cala Gonone.?Es ist eher klein, aber für vierj?hrige v?llig ausreichend um gut eineinhalb Stunden darin zu verbringen. Und ich sehe zum ersten mal eine Softshell Schildkr?te, auch interessant. Bevor wir weiter fahren, nehmen wir noch einen Mittagssnack in der Bar ein und sind etwas entt?uscht:

In der Ausstellung sind zwei Tische aufgebaut, einer ist mit Plastikgeschirr und viel Verpackung bestückt und der andere mit Porzellan und Glas. Darüber die Frage: „An welchem Tisch m?chtest Du gern sitzen?“ In der Bar sehen wir wie gerade ein Tisch für die anwesende Schulklasse eingedeckt wird… mit Plastikbesteck und Bechern. Ich frage mich wie die Lehrer und das Personal aus der Nummer? wieder raus kommen wollen, wenn Pauline das schon auf?llt.?

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Die SS 125 soll uns heute nach?Lotzorei?führen, allerdings sprechen uns die dortigen Campingpl?tze gar nicht an, es sieht alles sehr herunter gekommen aus und so fahren wir weiter nach Arbatax. Dort finden wir das andere Extrem und fahren schlie?lich nach?Bari Sardo?zum?Camping La Pineta. Den haben wir empfohlen bekommen und sind begeistert, genau so soll es sein. Klein und gemütlich, sehr gepflegt, direkt am Meer, familienfreundlich mit kleiner Bar, Minimark, Restaurant und Spielplatz, Waschmaschine und Trockner und Babywaschstation. Alle sind glücklich und wir werden sicher für drei N?chte bleiben.?

Bari Sardo?

04. bis 06. Mai 2019

In der Nacht hat es etwas geregnet und wir hatten uns am Abend zuvor sch?n ausgebreitet. Nun ja, es wird wieder trocknen. Wir müssen heute mal wieder waschen, lassen es ganz ruhig angehen und bauen vorsichtshalber doch das Sonnensegel auf.

Wir fühlen uns wirklich wohl auf dem kleinen Campingplatz und Pauline hat Spa? mit Campingfreund Anton, der ein H?ngemattentrampolin dabei hat. Am n?chsten Tag macht Martin mit Luise einen langen Spaziergang, w?hrend ich mit Pauline lese, male und R?tsel l?se. Nachmittags machen wir einen Sonntagsspaziergang zum Strand? und schaukeln mit super Aussicht auf’s Meer der neuen Woche entgegen.

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Am Abend lassen wir uns sardische Spezialit?ten im Restaurant auf dem Campingplatz schmecken: Wurst und K?se aus der Region, gebackenes und gefüllte Teigtaschen. Ein sehr gelungenes Essen, das wir gemeinsam? einer netten Familie aus Freiburg? genie?en.

Costa Rei

06. bis 09. Mai 2019

Wir sind schon routiniert was den Abbau angeht und so sind wir am frühen Vormittag wieder on the road. Wir fahren nach Villaputzu, um dort einen Einkauf zu erledigen und zugleich eine ausgedehnte Mittagspause mit Spielplatz und Dorfbummel abzuhalten.

Auch wenn die Campingpl?tze am Capo Ferrato noch geschlossen haben, fahren wir kurz rauf und genie?en die Aussicht. Der Weg führt uns weiter an der Costa Rei und nach 110 km nehmen wir den einzig offenen Campingplatz der Gegend. Es gibt noch ausreichend Parzellen für uns zur Auswahl und er liegt direkt am Meer, dennoch schafft er es nicht auf die Liste unserer Lieblingscampingpl?tze, weil die Stellpl?tze einfach zu eng aneinander sind. Wir haben Glück, denn die letzten Tage wehte hier wohl ein ziemlich starker Wind, der jetzt schon abflacht.

Der Strand ruft und wir folgen ihm… 30 Schritte trennen uns vom Dachzelt zum feinen Sandstrand. Nachdem die Kleckerburg erfolgreich fertig gestellt wurde, st?rken wir uns mit einer Gemüse-Reis-Pfanne für unseren Strandspaziergang. Der Sonne entgegen laufen wir bis zum letzten Dünenaufgang und nutzen diesen, um bis zu einem Aussichtspunkt zu gehen. Wir genie?en den Blick auf die Costa Rei und spazieren dann gemütlich wieder zurück.

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Eigentlich wollten wir nur zwei N?chte hier bleiben,? verl?ngern aber Pauline zu liebe, da sie neue Freundschaften geschlossen hat. Wir nutzen die Zeit für Sporteinheiten und für die weitere Reiseplanungen. Dank netter Campingnachbarn, bekommen wir einige Empfehlungen und dürfen in detaillierten Campingreiseführern st?bern. Auch das Kinderbad l?sst die Kleinsten mal wieder gut duften und am letzten Abend g?nnen wir uns eine Pizza im Restaurant.

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Hochebene Giara di Gesturi

09. Mai 2019

Nach soviel Meer, hatten wir mal Lust ins Inselinnere zu fahren und haben uns als Ziel die?Hochebene Giara di Gesturi?gesetzt.

Nach einer zweistündigen Fahrt, auf der wir geduldig den Ziegen hinterher fuhren und leider mit einem kleinen Umweg, kommen wir?im kleinen Ort?Gesturi an, machen eine Mittagspause und schlendern noch etwas durch die Gassen. Die Bewohner sprechen nur italienisch und sind sehr herzlich.

 

 

Nach weiteren 5 Kilometern erreichen wir die Giara di Gesturi. Die 550 m hoch gelegene, 43 km? gro?e?Basalthochfl?che?ist nahezu eben, etwa 12?km lang und durchschnittlich 5?km breit. Sie wird von?Wildpferden?besiedelt, auf die sich vor allem Pauline freut.

Oben angekommen, werden wir freundlich von den Rangern begrü?t und erhalten eine Karte mit einigen Routen, eine davon werden wir am n?chsten Tag laufen, da es für heute schon zu sp?t ist. Wir gehen nur ein kurzes Stück den Weg entlang, spitzen die Ohren und schon nach wenigen Minuten entdecken wir einen kleinen Teil der Herde. Das macht Lust auf mehr.

Es ist erlaubt, mit dem Camper für eine Nacht zu bleiben und das machen wir auch. Wir haben einen tollen Ausblick auf die grünen T?ler und Berge und schlafen mal ohne Wellenrauschen ein. Vorher genie?en wir, im Dachzelt sitzend, einen sch?nen Sonnenuntergang.

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Giara dei Gesturi

10. Mai 2019

Nach einer sehr entspannten Nacht, werden wir von der Sonne wach geküsst. Unser Blick schweift in die Ferne und der Tag beginnt mit einem fantastischen Ausblick von der Hochebene. Martin frühstückt mit Pauline unten und Luise mit mir im Dachzelt. Nach dem letzten Campingplatz, der ziemlich voll war, genie?en wir diese Ruhe in vollen Zügen und erinnern uns an die Reise nach Norwegen, wo wir fast immer in der Natur allein standen.

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10 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Parco della Giara und entscheiden uns für die sechs Kilometer Runde. Nach zehn Minuten entdeckt Martin die ersten drei Pferde und es sollten am Ende der Runde zwischen drei?ig und fünfzig gewesen sein, wir haben irgendwann nicht mehr mitgez?hlt. Auf jeden Fall waren drei Herden mit Jungtieren dabei. W?hrend ein Pferd immer Wache gehalten hat, haben sich die anderen am frischen Gras satt gegessen oder ihren Durst mit Wasser gestillt. Gemütlich traben sie hintereinander und verschwinden wieder in den B?umen. Diese sehen auch ziemlich verwittert und windschief aus.

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Unsere Mittagspause machen wir nach vier Kilometern an einem der Picknickpl?tze und werden auch hier von Pferden und Ziegen besucht. Der Schatten hier ist sehr angenehm, da man ansonsten auf den Hauptwegen direkt in der Sonne l?uft. Auf dem letzten Kilometer laufen wir an Ausgrabungsst?tten der Bronzezeit und an drei Wasserstellen, die allein durch Regenwasser entstehen und im Laufe das Sommers austrocknen, vorbei und k?nnen auch hier nochmals Pferde beobachten. Vier Uhr sind wir wieder am Auto und Martin kocht sich noch einen Kaffee bevor wir weiter nach Torre Grande fahren.

 

 

Eigentlich wollten wir auf einen anderen Zeltplatz, aber wir m?chten die Familie, welche wir in Bonifacio kennengelernt haben wieder treffen. Gesagt, getan und so kommen wir am Abend auf dem Campingplatz Spinnaker an, den wir allerdings nicht weiter empfehlen würden. Die Lage ist einfach nicht sch?n, mit einem Blick nach links schaut man am Strand gleich auf das Industriegebiet und der Sanit?rbereich wurde nicht regelm??ig gereinigt. Der Campingpatz ist ja aber in diesem Falle unrelevant, wir haben uns viel zu erz?hlen und die Kinder freuen sich auch sehr über das Wiedersehen.

Sinis Halbinsel?

11. Mai 2019

Nach einen sehr gemütlichen Start in den Tag machen wir einen Ausflug nach?Is Arutas zum Reiskornstrand. Schon von weitem erkennt man den fast wei?en Strand der einen tollen Kontrast zu dem türkis farbenen Wasser bildet. Die Kinder flitzen schnell zum Meer und toben wild herum. Bei n?herer Betrachtung sehen die kleinen, meist ?wei?en, aber auch hellgrünen, rosa und einigen dunklen kleinen K?rnern aus Quarz,? wirklich aus wie Reisk?rner. Es fühlt sich ganz fantastisch an und beim Laufen sinkt man tief ein. Auch die Jüngsten haben ihre Freude mit den „Reisk?rnern“ und merken schnell, dass diese nicht zum Essen sind. Mit Cocktail und Eis von der n?chsten Strandbar lassen wir es uns gut gehen.

 

 

Auf dem Rückweg halten wir noch in Tharros an. Die Ausgrabungen der antiken Stadt auf der Sinis Halbinsel, welche immer noch nicht beendet sind, sehen sich die gro?en Kinder mit den Papi’s an, w?hrend wir mit den schlafenden Babys im Auto warten. Kinder, Babys? Wir setzen die Reise mit unseren neuen Bekannten aus Apolda fort. Sie laufen also bis zum Turm Torre?und kommen dank Martins Charme auch ohne zu zahlen auf den Turm, weil die M?nner kein Portemonnaie dabei haben und genie?en die Aussicht auf die Ruinenstadt. Mit einem Blumenstrau? zum Muttertag und leider mit blutigen Knien kehrt Pauline zurück. Ganz tapfer h?lt sie die Erstversorgung aus und wir fahren zurück zum Campingplatz. Auf dem Weg dahin sehen wir noch einige Flamingos am Himmel.

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Die Mücken meinen es an diesem Abend nicht gut mit uns und so verschwinden wir nach dem Essen schnell im Dachzelt. Luise bleibt glücklicherweise verschont und Pauline kratzt sich mit mir gemeinsam in den Schlaf.

Bosa

12. bis 14. Mai 2019

Mit vielen Küssen werde ich in den heutigen Muttertag geweckt und die selbst gepflückten? Blümchen meiner Pauline, lassen mein Mutterherz h?her schlagen. Nach diesem sch?nen Start in den Tag, fahren wir weiter Richtung Norden und k?nnen den Blick nicht von den gro?en Wellen lassen so dass wir entscheiden, in Archittu?unsere Mittagspause einzulegen und dem Spektakel direkt von der Promenade aus zuzusehen.

Wir holen den Kocher raus, schneiden und dünsten Gemüse, dazu kochen wir Reis. Luise schmeckt es besonders gut, sie isst sehr gern und viel, was man ihr allerdings gar nicht ansieht. Wir folgen dem Wegweiser L’Arco,?der uns auf einem gepflasterten Weg zum Archittu?(kleiner Bogen) führt. Der von Wind und Wasser geformte Kalkfelsen ist ausgeh?hlt und formt so eine natürliche Brücke. Mit dem heutigen Wellengang sieht es einfach gigantisch aus. Auf dem Foto sind die Wellen leider nicht so gut zu sehen.

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Der gleiche Weg führt uns zurück zum Auto und wir kommen am Nachmittag auf dem Camping?S’ABBA Druche?an. Unsere Bekannten sind schon da und wir bekommen einen Platz neben ihnen. Es ist traumhaft: rechts und hinter uns die hohen Berge, vor uns das Meer… uns trennen nur wenige Schritte vom Stellplatz zum Steinstrand. Allerdings gibt es am Campingplatz innerhalb weniger hundert Meter drei Sandstr?nde. Einfacher Sanit?rbereich, eine nette Bar und Restaurant, Strom ist inklusive, allerdings kosten die Duschen 1,- . Der einzige Minuspunkt unsererseits: kein warmes Abwaschwasser.

Die Kinder spielen in der Sonne und das Wetter l?dt dazu ein, die Badewanne für die Kleinen zu füllen. Das Planschvergnügen kommt gut an, bis die M?dels versehentlich etwas abtauchen. Danach waren die gro?en Kinder, allerdings nacheinander an der Reihe. Der Abwasch wird bei diesem Panorama gern von Martin und Pauline erledigt. Luise genie?t den Sonnenuntergang mit mir im Dachzelt. Beim gemütlichen Beisammensein lassen wir den Abend ziemlich sp?t ausklingen.

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Am n?chsten Tag fahren wir nach Bosa. Ein buntes Stadtbild l?dt zu einem Spaziergang durch die Gassen ein. Einige H?user sind gerade mal 1,50 Meter schmal und über die eierf?rmigen Pflastersteine erreichen wir das Castello di Serravalle, welches von der Adelsfamilie Malaspina im Mittelalter erbaut wurde. Erhalten sind noch die Umfassungsmauern sowie Türme und man hat einen tollen Blick auf Bosa. Den Eintritt sparen wir uns und genie?en ein kleines Mittagessen für die Kinder davor. Wir bummeln weiter, entdecken Zitronenb?ume, Rosmarin, liebevolle Blument?pfe, romantische Vorh?fe und verzierte Balkone. Eine wirklich sehenswerte Stadt, in der es natürlich auch leckeres Eis zum Schlecken gibt.

 

 

Am Stadtrand gehen wir einkaufen, wir ben?tigen Zutaten für unseren Grillabend. Es gibt frische Burger im Focacciabrot. Das klingt nicht nur lecker, es war auch ein Gaumenschmaus. Allerdings lag das sp?te Essen uns dann doch etwas schwer im Magen.

21:45 Uhr haben wir dann mit Pauline und Niklas eine kleine Nachtwanderen am Strand und durch die dunklen Ecken des Campingplatzes gemacht. Auf den Spuren vom Piratencapit?n entdeckten wir gestrandete Tretboote und das ausgehobene Loch, wo einst der Piratenschatz vergraben war. Mit vielen Eindrücken und ganz ersch?pft kuschelt sich Pauline in ihren Schlafsack und tr?umt vom n?chsten Abenteuer…

und das l?sst gar nicht so lange auf sich warten. Nach dem Frühstück machen sich die Papi’s mit allen Kindern auf zum Strand, so da? wir Zeit für eine Dusche und den Panorama-Abwasch haben. Eine ruhige Zeit, die wir auch mal sehr genossen haben.

Wir verabschieden uns vorerst und fahren weiter nach?Alghero. Da uns nach Besichtigung der eine Campingplatz zu gro? ist, entscheiden wir uns n?her an Alghero heran zu fahren und das?Camping La Mariposa?aufzusuchen. Nur zwei Kilometer von Alghero entfernt ist er nicht der Sch?nste Campingplatz von Sardinien, aber am Strand und günstig für Ausflüge gelegen. Wir bleiben und reservieren noch zwei Pl?tze für unsere Bekannten aus Apolda und unsere Freunde aus Dresden, die morgen auf Sardinien ankommen und ihre Elternzeitreise hier beginnen.

Alghero

15. bis 18.Mai 2019

W?hrend wir im Dachzelt frühstücken, kommen schon die Dresdner mit ihrem selbst ausgebauten Camper, der „Wilden M?hre“ an. Gar nicht so leicht ein 7 Meter langes Auto unter zu kriegen, aber es bietet schon einiges an Komfort. Der Tag ist eindeutig zum Spielen da und am sp?ten Nachmittag spazieren wir den Strand entlang zu einer sehr guten Pizzeria. Bei den Kindern stehen die Pizzen „quattro fromaggi“ und „Wurstel“ hoch im Kurs. Der Heimweg vergeht wie im Flug, denn die Kinder spielen Feuerwehr und Polizei und bekommen immer wieder Meldungen zum n?chsten Einsatz. Ersch?pft fallen alle, mehr oder weniger freiwillig ins Bett.

HAPPY BIRTHDAY MARTIN!?Am 16. Mai starten wir fr?hlich in den Geburtstag von Papa Martin. Ein bunter Frühstückstisch, Luftballons, Geschenke und sogar ein selbst gebackener Kuchen aus der „Wilden M?hre“ werden kredenzt. Anton sorgt noch mit seinem Miniradio für die richtige Hintergrundmusik und schon kann das Frühstückspartypicknick beginnen.

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Am sp?ten Vormittag fahren wir mit Niklas und seiner Familie nach Capo Caccia um uns die Grotta di Nettuno anzusehen. Vorsichtshalber haben wir zwei Tragem?glichkeiten dabei, falls die Beine der gro?en Kinder schlapp machen. Voller Neugier geht es 652 Treppenstufen bergab. Zwischendurch mit ein paar geraden Strecken und natürlich herrlichen Ausblicken. Wir entdecken ein M?wennest am Weg, den wachsamen Vater ganz in der N?he und die Mutter ?ist auf Futtersuche.

 

 

Die Führungen sind stündlich und wir müssen nur 10 Minuten bis zur n?chsten warten. Als es los ging, und auch w?hrenddessen kam der Hinweis, bitte nicht fotografieren. Das st?rte einige Besucher gar nicht und sie fotografierten mit Blitz vor dem Guide. Die Grotte ist sehr beeindruckend und beherbergt eine Vielzahl von Stalagmiten und Stalagtiten die zum greifen nah und in allen Gr??en vorhanden sind. Einige Formationen sehen aus wie Orgeln, andere wie Korallen. Auch die Kinder staunen und tauchen in ihre Fantasiewelt ein.

Nach der Besichtigung geht es natürlich alle Stufen wieder hinauf. Nach 262 machen wir eine Mittagspause, wir haben leckere Brote im Gep?ck, die leider nicht immer für volle Begeisterung bei den Kindern sorgen, aber mit?sanften Druck dann doch gegessen werden.? Gut gest?rkt schaffen es Pauline und Niklas allein alle Stufen hoch zu steigen. Eine tolle Leistung für kleine Kinderbeine, das gibt Muskeln!

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Den heutigen Geburtstag lassen wir mit einem Grillabend ausklingen. Es gibt leckeren Nudelsalat aus der „Wilden M?hre“, Würstchen, Fisch und Spie?e. Pauline m?chte gern drau?en schlafen und wir kuscheln sie mit Schlafsack in die Strandmuschel ein, nehmen sie aber natürlich mit ins Dachzelt als wir zu Bett gehen.

Etwas verkatert wird Martin am n?chsten morgen von Luise geweckt, die ihn aber ganz z?rtlich und mit einem breiten Grinsen im Bart kitzelt. Da war es wohl doch zu viel Myrthe und Wein. Wir lassen es wie so oft ruhig angehen. Pauline verabschiedet sich mit ihrem Papi für eine Stunde zum Paddeln auf das Meer.

Um die Mittagszeit spazieren wir mit Anton und Familie nach Alghero und suchen die Foccaceria Milese am Hafen auf. Diese ist sehr gut besucht, vor allem von Einheimischen, denn hier gibt es günstige und leckere Focaccia. Eine gute Entscheidung die wir sehr genie?en. Gut gest?rkt laufen wir ein paar Schritte zur Bimmelbahn. Ja, so eine lustige Bahn die alle Touristen durch die Stadt kutschiert, was tut man nicht alles für die Kleinen und die hatten wirklich alle Vier Spa? dabei. Nach der Rundfahrt, m?chten wir aber wenigsten die Eisdiele zu Fu? finden und dabei entdecken wir auch noch die ein oder andere kleine Gasse, hübsch verziert mit Lichterketten aus bunten Vogelk?figen und Papierv?geln. Der Wind macht es an manchen Stellen etwas ungemütlich und wir suchen die Bushaltestelle auf.

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Nach dem gemeinsamen Abendessen passiert etwas bis jetzt Einmaliges in dieser Elternzeit: Pauline duscht freiwillig und ausgiebig! „Mama, ich dusche so lange bis es von alleine ausgeht.“ (die Duschen kosten 0,50 für 8 Minuten) „Das Wasser kommt auf meinen Rücken und das ist dann wie eine Massage, ich genie?e das Mama.“ Danach darf ich dann endlich. Und frisch geduscht hüpfe ich dann noch in die Wilde M?hre und tausche mich mit Steffi aus, sie hat mit ihrer Familie vier Wochen Sardinien vor sich. Im Juli sehen wir uns dann in Dresden wieder und so verabschieden wir uns am n?chsten Tag. Auch Niklas zieht mit seiner Familie weiter und Pauline f?llt der Abschied richtig schwer, wir bleiben in Kontakt.

Stintino

18. Mai 2019

Nachdem wir noch zwei gutgefüllte Gaskartuschen, die Flugreisende an der Rezeption zurück gelassen haben, abstaubten, fahren wir weiter in den Norden nach Stintino. Wir?machen es uns am idyllisch gelegenen Hafen für ein Mittagessen bequem, bevor wir das Fischerdorf besichtigen. Es war früher für seinen reichhaltigen Thunfischfang bekannt. Auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht, entscheiden wir uns für den fünf Kilometer entfernten Area Sosta Camper La Pineta Stintino. Für eine Nacht okay, wir sind auch irgendwie echt knülle und gehen alle früh ins Bett.

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Stintino / Porto Torres / Genua

19. ?Mai 2019

Den letzten Tag auf Sardinien genie?en wir am Spiaggia della Pelosa. Türkisblaues Wasser, Sandstrand, Sonnenschein, es ist ein Traum und wir genie?en nochmal einen wirklich gelungenen Strandtag. Ein sch?ner Abschluss für uns und Luise l?sst sich den feinen Sand schmecken.

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17 Uhr brechen wir nach Porto Torres auf, um pünktlich am Hafen zu sein. Da wir 2016 in Schweden unsere F?hre verpasst haben, sind wir da etwas vorsichtig geworden. ?berpünktlich waren wir da und haben zeit um Luise zu füttern und unsere Boardtasche zu packen. Auf uns wartet die erste Nachtfahrt. Porto Torres ?– Genua in 12 Stunden.

Pauline findet alles wieder sehr spannend und ist total begeistert von unserer 4er Innenkabine. „Ein Wohnschiff.“ „Es gibt ein schickes Badezimmer mit Dusche sogar und einem sch?nen Vorhang.“ Und die ausklappbaren Hochbetten sind dann noch das gr??te Highlight. Wir freuen uns am meisten über ihre strahlenden Augen und stellen mal wieder fest, dass die kleine Luise auch noch mal eine l?ngere Reise mit uns bekommen sollte wenn sie Vier Jahre ist. Noch ein letzter Blick auf Sardinien beim Ablegen und dann geht es ab in die Kajüte! Die See ist ruhig. Buenos noche und Ciao Sardinien.

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Gardasee – Sirmione?

20. Mai 2019

06:50 Uhr weckt uns Luise und kurz darauf klingelt auch der Wecker. Wir haben alle ganz gut geschlafen. Pauline mit Martin oben und ich mit Luise unten.

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Das selbst mitgebrachte Frühstück lassen wir uns in unserer kleinen aber feinen Innenkabine schmecken, dann geht’s ab an Deck um der Hafeneinfahrt beizuwohnen. Pünktlich kommen wir 08:30 Uhr in Genua an und fahren 280 Kilometer nach Sirmione an den Gardasee, auch wenn die Wettervorhersage für Norditalien nicht die Beste ist.

Auf dem Campingplatz angekommen müssen wir uns nach dieser langen Fahrt die Beine vertreten. Wir w?ren wohl etwas schneller da gewesen, wenn ich die Karte richtig gelesen h?tte, aber landschaftlich war es sehr sch?n. Martin meint, dass ich vor der Hochzeit noch einen „Kartenlesekurs“ an der Volkshochschule besuchen sollte, sonst überlegt er sich es nochmal. Jedenfalls laufen wir bei leichtem Nieselregen nach Sirmione, wo wir schon mal vor neun Jahren waren. Hier gibt es wahnsinnig viele Eisdielen, eine hebt sich immerhin mit selbstgemachtem Eis am Stiel ab. Wir entscheiden uns, nachdem wir vier Sorten probieren ?durften, ganz klassich für eine Familientüte mit Cocoseis, sehr lecker und Luise wird mit Obst glücklich gemacht. Für den Rückweg nehmen wir dann aber doch den Bus. Und weil teilen soviel Spa? macht, gibt es zum Abendessen eine Familienpizza für uns im Dachzelt.

 

 

Sirmione

21. Mai 2019

Der blaue Himmel zeigt sich zarghaft und doch schafft es die Sonne immer wieder durch die Wolken zu blicken. Nach dem Mittagessen machen wir uns also auf zum nahegelegenen Bootsverleih und mieten uns für drei Stunden ein Tretboot um das sch?ne Wetter zu nutzen. Capit?n Martin und Matrose Pauline sind ein gutes Team, ich muss unsere kleine Boje Luise bespa?en und ein paar Fotos machen. Ein Picknick auf dem Gardasee ist dank Obst und Keksen im Gep?ck auch ganz nett und wir genie?en den Blick auf die Burg von Sirmione vom Wasser aus… wir lassen die Seele baumeln und uns einfach mal treiben, seetauglich sind wir ja alle.

 

 

Wie vorhergesagt, regnet es am Abend. Frisch geduscht hüpfen wir also schnell ins Dachzelt und Martin bringt Luise zum Schlafen, es funktioniert also auch ohne den kleinen Abendsnack von Mami und mein Baby stillt sich seit geraumer Zeit selbst ab. In vier Wochen wird sie ein Jahr und ich bin noch ganz und gar nicht bereit von Baby auf Kleinkind zu „wechseln“. Bitte nur mal ganz kurz die Zeit anhalten.

Riva del Garda

22. bis 24. Mai 2019

Guten Morgen. Für Luise und Pauline war dieser heute mal kurz vor sieben Uhr angesagt, was Martin eindeutig zu früh war. Er ist wohl noch sehr ersch?pft vom Tretboot fahren. Aber da der frühe Vogel ja bekanntlich den Wurm f?ngt und wir weiter fahren wollen, passt das doch ganz gut. Martin hilft den Campingnachbarn beim Fahrrad aufladen und staubt einen Stromadapter dafür ab. Diesen hatten wir nicht mit, wer braucht denn schon Strom auf dem Campingplatz???

Kurz nach 10 Uhr brechen wir auf, um am Westufer des Lago di Garda, vorbei an Limone bis nach Riva del Garda?zu fahren. Hier machen wir es uns direkt am See bei einer Entenfamilie gemütlich und bummeln dann durch die Gassen. Mit den Bergen im Rücken fühlen wir uns gleich viel wohler. Das Wetter wird immer besser und Pauline tobt sich auf dem Spielplatz aus. Fu?l?ufig erreichen wir dann auch den Campingplatz Bavaria, für den wir uns spontan entscheiden. Martin muss dafür nur noch das Auto vom Parkplatz holen. In der Zeit gibt es die zweite Sporteinheit für Pauline: Trampolin springen auf dem Campingplatz.

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Der Campingplatz liegt super zentral und so beschlie?en wir am n?chsten Tag mit dem Bus 484 nach Malcesine zu fahren und von dort aus weiter mit der Seilbahn Funivia auf den Monte Baldo. Mit Broten und warmen Jacken im Gep?ck, machen wir uns bei sch?nstem Wetter auf den Weg. Es ist kaum zu glauben, aber wir schaffen tats?chlich den Bus um 09:12 Uhr. Nach knapp 30 Minuten erreichen wir unser Ziel und laufen zur Talstation der Seilbahn. Glücklicherweise hat Martin schon die Tickets an der Touristeninformation gekauft und so umgehen wir die erste Warteschlange mitten in der Sonne. Die zweite zum Einstieg reicht uns auch wirklich aus… geduldig schl?ngeln wir uns schleichend bis zur Gondel und werden mit einem tollen Ausblick w?hrend der Fahrt nach oben belohnt. An der Mittelstation steigen wir um und fahren bis auf 1760 Meter hoch zur Bergstation.

Wir setzen uns von der Masse ab und laufen einen kleineren Pfad zu einem Schmelzwasserteich, wo wir in aller Ruhe unser Picknick genie?en.

 

 

Pauline fragt uns beim Blick in die Berge, ob hier nun wirklich die Heidi wohnt und Luise findet den Schnee ganz spannend. Wir laufen weiter und am Aussichtspunkt angekommen, versperren uns leider dichte Wolken den Blick auf den Gardasee. Doch Geduld zahlt sich aus und so erhaschen wir noch einen sch?nen Ausblick.

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Der Kaffeedurst treibt Martin in die Baude, er kann dem Anblick des Kuchens nicht wiederstehen und bestellt ein Stück für uns alle. Nach einer ausgiebigen Sonnenpause geht er bezahlen und kippt fast aus seinen Fivefingers-Schuhen: 7,- für ein Stück Kuchen!!! Wir sind leicht schockiert.

Für die Talfahrt müssen wir glücklicherweise nicht so lange warten und schlendern durch das mittelalterliche Malcesine. Die kleinen Gassen mit? den zahlreichen B?gen sehen ganz geheimnisvoll aus. Pauline staubt mal wieder ein T-Shirt ab und wir suchen uns ein gemütliches Restaurant,? in einer Gasse am See, für Pasta und Salat aus. Kellner Francesco erobert das Herz von Luise und Pauline schlemmt ihre Spaghetti Carbonara.

 

 

Martin erkl?rt ihr nochmal das wir jetzt nicht mehr am Meer mit Salzwasser, sondern am Gardasee mit Sü?wasser sind. Pauline fragt dazu: „Ist da also Zucker drin?“

Wir nehmen den letzten Bus um 19:45 Uhr zurück zum Campingplatz und sind alle knülle von der H?hensonne. Martin hat allerdings noch einen „Friseurtermin“ bei Pauline und l?sst sich eine schicke Frisur machen. Wir motivieren uns noch zum W?sche waschen und lassen den milden Abend gemütlich ausklingen.

Meran

24. bis 26. Mai 2019

Bevor wir heute den sch?nen Gardasee verlassen, machen wir M?dels noch einen Spaziergang mit Spielplatzbesuch am See und Martin geht eine Runde joggen. Nach dem Mittagessen fahren wir 131Km nach Meran. Statt der Autobahn, w?hlen wir die landschaftlich ?sch?neren Stra?en, insbesondere den Gampenpass auf 1518m und bereuen es auch nicht. Das Camping Merano finden wir schnell und der ?ltere Mann am Empfang begrü?t ?uns sehr herzlich. Bei 29 °C kommt uns der Pool gerade recht. Wir stellen also schnell das Auto auf die Zeltwiese, kurbeln unser Dachzelt hoch, schmei?en uns in die Badesachen und packen die Kekse ein. Bei einem traumhaften Bergpanorama planscht Pauline gemütlich vor sich hin und Luise guckt begeistert zu. Von der Poolnudel, über Schwimmbrett und Schwimm?rmel ist alles vorhanden.

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Da der frühe Abend immer noch sehr warm ist, entscheiden wir uns für einen Abendbummel durch Meran. Sch?n ist es hier und es liegt eine ganz vertr?umte Sommerstimmung in der Luft. Wir entscheiden wir uns noch für eine Pizza „take away“, wobei wir langsam keine mehr sehen k?nnen und kommen erst ziemlich sp?t ins Bett. Nachts gewittert es in den Bergen, bei uns kommen nur ein paar wenige Regentropfen an.

 

 

Am n?chsten Tag k?nnen wir beim Frühstück die Pferde beobachten, der Zeltplatz liegt direkt neben einer Pferderennbahn. Danach laufen wir in die nahegelegene Therme. Wir kaufen eine Familienkarte für 37,- und lassen es uns mal richtig gut gehen. Viele warme Becken, ein gro?zügiges Au?engel?nde mit Kneippstrecke, Fitnessparcours, Pools, Naturteich, Schildkr?ten und Kuschel-Chalets lassen keine Wünsche offen. Ein toller Tag. Pauline ist gar nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen und ?auch Luise geht zweimal baden. Martin entspannt sich mal im Dampfbad und ich strenge mich ordentlich bei der Wassergymnastik an. Mein Fitnessprogramm kommt hier sehr zu kurz, dabei hatte ich mir soviel vorgenommen. Nun ja, immerhin schaffe ich jetzt statt 10, 25 Liegestütze. Es tat auf jeden Fall gut sich mal auszupowern und Pauline hat auch flei?ig mitgemacht. Luise schl?ft dann schon auf dem Heimweg ein, so ersch?pft ist sie vom Badespa?.

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Am Sonntag besuchen wir die G?rten von ?Schlo? Trauttmansdorff und zuf?llig ist am 26. Mai „Gartenfrühling“. Das hei?t für uns dass wir neben der tollen Blütenpracht, den Insekten und V?geln, den Klangspielen und den vielen kleinen G?rten, auch bei tollen Aktionen teilnehmen dürfen. Wir bekommen eine Stempelkarte und Pauline ist gleich motiviert alle Stempel einzusammeln.

Wir beginnen mit dem Rundweg „Sommerg?rten“ und tauchen in eine bunte Farbwelt ein, in der die Rosen natürlich auch nicht fehlen dürfen. Hier wartet Stempel Numer eins: Wir stellen Rosenseife und Lippenpflege her, die wir dann sogar mitnehmen dürfen. Pauline zerm?rsert eifrig die Blütenbl?tter und füllt sie in Silikonf?rmchen.

 

 

An Station Nummer zwei wird gematscht: wir formen Samenbomben und sch?pfen Papier. Langsam wird es schwierig alle Mitbringsel unter zu bringen.

Im kleinen Bienenhaus beobachten wir die flei?igen Arbeiterinnen und k?nnen jeden Schritt gut verflogen. Von hier aus geht es zu den Libellen und damit zur dritten Station: Pauline bastelt eine Klammerlibelle und erf?hrt wie die Insekten aus ihrer Haut fahren. In einem Lupenglas kann sie sich ein Exemplar ganz genau anschauen.

Jetzt folgt Martins Sporteinheit, er tr?gt den Buggy unz?hlig viele Stufen hinauf. Aber der Ausblick lohnt sich und wir spazieren durch den „Garten für Verliebte“. Er ist wirklich wundersch?n angelegt und es gibt drei kleine Inseln die in einem seichten Wasserbecken liegen. Die Abkühlung tut unseren Fü?en sehr gut und bei dem romantischen Flair stellt sich gleich Entspannung ein. Durch den Wunschbogen laufend, gibt keiner seinen Herzenswunsch Preis… aber Pauline h?lt es dann doch nicht aus und erz?hlt uns, dass sie sich eine Barbie gewünscht hat. Tja, dieser Wunsch geht ja jetzt leider nicht in Erfüllung. Schade.

 

 

Am Schlossgarten durften wir auf „Sissi’s Terrasse“ an Station Nummer vier unseren Riechsinn testen, Pauline hat Minze und Rosmarin erkannt. Die Schokoladenpflanze hatte auch einen k?stlichen Geruch.

IMG_8662Auf dem Weg durch die Waldg?rten wurde dann unser Geschmackssinn gefordert und das Obstwissen an Station fünf abgefragt. Die Papaya schmeckt uns allen sehr gut und dann wurde es ganz spannend für Pauline: die Kakaobohne… anschauen, ?ffnen, zerm?rsern, kosten! Ganz liebevoll wird ihr alles erkl?rt und sie freut sich als sie eine mitnehmen darf.

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Bei soviel Aktivit?ten vergessen wir ganz das Essen, hungrig gehen wir also zu Station Nummer sechs und lernen alles über die Blüten. Pauline ist damit aufgekl?rt und wei? jetzt wie das mit den Bienchen und Blümchen funktioniert.

Zurzeit ist ?die Sonderausstellungen „Killerpflanzen“ im Schloss zu sehen und damit sind wir an unserer siebten und letzen Station angekommen. Wir basteln ein Fangspiel und sind beeindruckt von der vielf?ltigen Pflanzenwelt.

 

 

Wir haben lange noch nicht alles gesehen, es lohnt sich also im n?chsten Urlaub nochmal her zu kommen. Stolz gibt Pauline ihr Stempelk?rtchen ab und bekommt dafür vier Strelitziensamen geschenkt. Das wird unser erstes Projekt wenn wir wieder daheim ankommen. Die G?rten sind aber auch ohne die Aktionsst?nde sehr zu empfehlen und einfach wundersch?n.

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Am Parkplatz kochen wir dann erstmal eine gro?e Portion Nudeln, Mittag- und Abendessen in einem, machen die Kinder bettfertig und fahren 189 km die alte Brennerstra?e über Innsbruck nach Deutschland ins ?rtchen Mittenwald. Hier suchen wir einen einfachen Stellplatz auf. Gute Nacht.

Zurück in Deutschland

27. Mai 2019

Wir machen einen kleinen Spaziergang durch das sch?ne ?rtchen Mittenwald, was zu Fu?e ?des Karwendel auf knapp 1000m?liegt. Die buntverzierten H?user und das gutbürgerliche l?sst Gemütlichkeit aufkommen. Wir erledigen einen kleinen Einkauf, freuen uns über eine Drogerie und kehren zum Mittagessen bei D?nerMo ein. Mit selbstgebackenem Brot und einer schmackhaften Sauce, war der wirklich sehr lecker. Gut gest?rkt k?nnen wir also wieder on Tour gehen und fahren 261 km, leider mit Stau auf der A9. Spontan fahren wir nach vier Stunden Fahrt in Allersberg ab und düsen zum Rothsee um für eine Nacht hier zu bleiben. Ein toller Spielplatz am See, ein ruhiger Stellplatz und ein sch?ner Abendspaziergang am Main-Donau-Kanal und Rothsee belohnen für die lange Autofahrt.

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28. Mai 2019

Weiter geht es auf der A9 Richtung Nordosten. Wir motivieren Pauline für ein zweieinhalbstündige Autofahrt mit dem Ziel Ikea. Das klappt wunderbar und wir verbringen die Pause im schwedischen Einrichtungshaus mit Mittagessen, Sm?land, krabbeln, Kinderzimmerinspirationen sammeln und Blogpflege.

Am Nachmittag wollen wir eigentlich nur bis zum Havelkanal fahren, entscheiden uns dann aber doch gleich für das Endziel Ostsee, weil wir keine Lust haben morgen wieder so lange im Auto zu sitzen. Also gibt es Abendessen „on the road“, um 21 Uhr am Weststrand in Wustrow anzukommen.

Zingst (Fischland-Dar?)

29. Mai bis 02. Juni 2019

An der sch?nen Ostsee ist es mit 16 °C recht frisch für uns, aber wir haben ja kuschelige Jacken dabei und in der Sonne ist es dennoch sehr angenehm. Nach einem Spaziergang und Spielplatzbesuch in Wustrow, entscheiden wir uns nach Zingst zu fahren.

 

 

Im?Wellness Camping Düne 6 will Martin uns M?dels?für die n?chsten vier N?chte unterbringen, da er mit seinen Freunden traditionell den M?nnertag im sechs Kilometer entfernten Prerow verbringt. Das ist eine recht gute Wahl, denn hier fehlt es uns an nichts: Fünf Sterne Camping mit Schwimmbad, Sauna, Fitness, Babybad, Restaurant, Miniclub, Spielpl?tzen und Himmelfahrtsparty. Auch die Bimmelbahn h?lt direkt vorm Platz und der Supermarkt liegt um die Ecke. Wir melden uns an, Martin baut uns alles auf und verabschiedet sich am sp?ten Nachmittag von uns.

Pauline hat auf dem Spielplatz gleich Anschluss gefunden und auch ich geselle mich zum Nachbarwohnwagen und lasse mir meinen ersten Fructsecco nach knapp zwei Jahren schmecken, Prost!

Am Herrentag wird auf dem Campingplatz sehr viel geboten. Hüpfburg und Kinderschminken am Vormittag. Pauline ist total glücklich und ich nutze? die Zeit w?hrend des Mittagsschlafes zum Duschen.

Am Nachmittag machen wir uns auf ins Schwimmbad, aber leider muss es kurzfristig bis Sonntag schlie?en.? Schade, denn das Wetter wird zum Abend hin immer schlechter und es regnet sich ein. Wir lassen uns aber davon nicht abhalten und gehen in Matschsachen mit Campingfreundin Charlotte zum Strand. Am Abend regnet es dann so stark, dass wir alle im Wohnwagen von Charlotte und Familie essen. Dankesch?n. Ich bringe Luise ins Bett und Pauline geht mit Charlotte und ihren Eltern zur Disco an der Campingbar. Es wird auf und vor der Bühne getanzt und das absolute Highlight für die M?dels ist die Nebelmaschine. V?llig ersch?pft mit durchn?ssten Schuhen vom Tanz im Regen kuscheln wir uns zu Luise. „Ich will mit Papi kuscheln“ sagt sie noch bevor sie im Traumland verschwindet.

Auch am Freitag ist es bedeckt, regnerisch und windig. Pauline verschwindet im Miniclub zum „Farbenspa?“ und ich drehe eine Kinderwagenrunde mit Luise. Nach dem Mittagessen fahren wir mit der Dar?bahn zur Seebrücke in Zingst. Hier findet das 12. Umweltfotofestival „horizonte?zingst“ statt und wir genie?en den bunten Trubel im wolkenverhangenen grau. ?berall sind Fotos und Kunst aufgestellt, eine Greifvogelschau raubt Pauline den Atem und irgendjemand hat wohl seine Sonnenbrille am Strand liegen gelassen…

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Zum Vesper kehren wir auf einen hei?en Sanddorn und Kakao in der gemütlichen „Strandkate“ auf der Klosterstra?e ein, bevor wir weiter zum Hafen bummeln und von dort mit der Dar?bahn wieder zum Campingplatz fahren. Pünktlich zur Kinderdisco sind wir im Miniclub. Abendessen gibt es heute für uns im Steakhouse und danach hei?t es ab in die Wanne für beide M?dels. Und so allein mit zwei kleinen M?usen, wartet dann noch etwas Arbeit nach 21 Uhr auf mich: Abwasch, Müll entsorgen, aufr?umen,? W?sche waschen und duschen. Da war mein „all inclusive“ der letzten acht Wochen nun wirklich luxuri?s.

Der Kindertag bringt dann endlich Sonnenschein! 8 Uhr sind wir angezogen, ich ?ffne das Zelt und werde überraschender Weise mit einem „Guten Morgen“ begrü?t. Martin steht mit frischen Br?tchen unten. Da lachen seine M?dels nun mit der Sonne um die Wette und es wird gemeinsam gefrühstückt. Luise ist besonders aufgeregt und m?chte tagsüber gar nicht schlafen, nicht das ihr der Papi wieder entwischt. Pauline geht mit dem Miniclub zum Strand und bastelt am Nachmittag mit den gesammelten Naturmaterialien ein sch?nes Bild. Den Damm entlang laufen wir am frühen Abend nach Zingst um unseren Appetit nach Eis und Fisch zu stillen. Beides finden wir natürlich und wir zeigen Martin was wir am Tag zuvor schon entdeckt haben.

Sonntag ist Strandtag! Wir verlassen den Campingplatz und suchen uns einen sch?nen Platz am Meer. Der feine helle Sand ist schon eine Besonderheit. Nicht nur weil er in jede Pore zu kriechen scheint, sondern weil er einfach sch?n aussieht und sich fantastisch anfühlt. So einsam wie auf unseren? Inseln ist es nicht mehr, aber wir gew?hnen uns schnell daran und bleiben bis halb sechs am Strand.

 

 

Da es am n?chsten Tag auch nochmal so sch?n bleiben soll, verl?ngern wir unseren Aufenthalt in Fischland-Dar? und fahren nach Dierhagen, denn ein Abendessen im Pfannkuchenhaus darf auf keinen Fall fehlen. Gesagt, getan. Vorher melden wir uns noch auf dem Campingplatz „An den Stranddünen“ für eine Nacht an und dann gibt es Pfannkuchen für ALLE. Diese sind wirklich sehr zu empfehlen und ob herzhaft oder sü? ein Genuss. Den Sonnenuntergang schaue ich mir mit Pauline am Strand an, w?hrend Martin Luise ins Bett bringt.

 

 

Dierhagen

03. Juni 2019

Bei so viel Sonnenschein müssen wir einfach noch einen Tag an der Ostsee bleiben und so bauen wir noch einmal unsere Strandmuschel auf. Martin powert sich beim joggen im Sand aus und ich spiele mit den M?dels am Wasser. Bevor wir am Nachmittag noch ein Eis in Dierhagen genie?en,? müssen wir alle unbedingt den Sand unter der Dusche los werden. Luise findet das allerdings nicht so toll.

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17 Uhr fahren wir weiter nach R?vershagen, um auf Karls?Elebnishof?einzukehren. Wir k?nnen vor Ort kostenlos auf dem Parkplatz oder Wiese übernachten. Gleich nach der Ankunft,? retten wir uns in die Scheune vor dem kurzen, aber starken Regen und verschaffen uns einen ersten ?berblick für den morgigen Tag. Martin kocht uns noch unser Lieblingsessen und dann geht’s schnell ins Bett.

R?vershagen – Karls Erdbeerhof?

04. Juni 201

Die Nacht war kurz, denn auf und am Hof wird natürlich früh mit der Arbeit begonnen. Traktor, Transporter und Co fahren also rege hin und her und überschallen das Kikerekie vom Hahn, der hier doch auch irgendwo auf dem Land zu finden sein müsste. Wir packen nach dem Frühstück unsere Waschtasche und betreten, durch den riesigen Erdbeerkorb gehend, die bunte und fruchtige Erdbeerwelt! Martin verschafft sich erst mal einen ?berblick und z?hlt nach, ob wirklich noch alle 55.269 Kaffeekannen in der Scheune stehen.

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Für Kinder ist es hier paradiesisch und wir streben nicht an,heute alles zu erleben. Da kommen wir lieber nochmal her. Das Angebot zwischen kostenlosen und zahlungspflichtigen Attraktionen ist ausgewogen, so dass wir keine Tageskarte kaufen.

H?PFEN, TOBEN, PONNYREITEN… ERLEBNISAQUARIUM, KARTOFFELSACKRUTSCHE, TOBELAND… ERDBEEREN, MARMELADE, FLIEGENDER KUHSTALL… RAUPENBAHN, KINDERSCHMINKEN, NASCHEN… SCHLEMMEN, SHOPPEN, ABENTEUER… AM VIEH THEATER, RATTENK?CHE, FEENLAND…

 

Das war unser Tag bei Karls und nach dem Abendessen brechen wir die letzten 426 Kilometer nach Dresden an. Die M?dels hüpfen in die Schlafanzüge und machen es sich im Autositz bequem. Freie Stra?en lassen uns nach vier Stunden in der Heimat ankommen. Die Gefühle sind schwer zu beschreiben, natürlich w?ren wir gerne noch l?nger gereist, aber wir freuen uns auch sehr wieder hier zu sein. Die Routine will es, dass wir auf dem Parkplatz und damit das letzte Mal im Dachzelt schlafen. Gute Nacht.

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